Kanadisches Küstenverteidigungsschiff aus dem Drucker
Meine Begeisterung für den Modellbau liegt vor allem bei Arbeitsschiffen. Da der Platz in der heimischen Werkstatt aber eher beschränkt ist, haben mich mit der Zeit die Möglichkeiten des 3D-Drucks mehr und mehr in den Bann gezogen. Was lag da näher, als die Nachfolgeeinheit meiner ANTICOSTI, die bereits im Jahr 2015 in den SchiffsModell-Ausgaben 2 bis 4 vorgestellt wurde, ebenfalls am Computer zu erstellen. Die ANTICOSTI hatte bereits einen voll funktionsfähigen GillJet und so bot es sich an, die HMCS KINGSTON auch mit zwei voll funktionsfähigen Schottel-Ruderpropellern auszustatten. Alles natürlich im Maßstab 1:200.
Von Matthias Kreimeyer
Um ein Modell im 3D nachzukonstruieren und so auszulegen, dass es auch gut druckbar ist, ist eine gute Dokumentation des Originals unverzichtbar. Bilder im Internet leisten dabei gute Dienste, und zu den Einheiten der KINGSTON-Klasse sind viele Bilder zu finden. In diesem Falle kam mir über einen Online-Marktplatz für 3D-Modelle ein nach Werftplänen entstandenes 3D-Modell in die Hände. Die Hoffnung, dieses direkt drucken zu können, war aber schnell zerschlagen, denn die Qualität der Oberflächen passte nicht. Es gab überall „Löcher“ in den Flächen und ein geregeltes Verdicken der Flächen in druckbare Wandstärken war auch nicht möglich, da es sich bei dem Modell um eine einzelne Datei mit Verschmelzung aller Einzelteile handelte. An dieser Stelle ist nicht zu vergessen: Das Modell soll als RC-Modell entstehen, sodass auch im Innenraum Teile für die Steuerung, die Antriebe und die Wartungsöffnungen entstehen mussten. So diente das Modell schlussendlich nur als Vorlage zur Nachkonstruktion.
Den kompletten Artikel können Sie in der Ausgabe 10/2017 von SchiffsModell lesen. Diese können Sie im Alles-rund-ums-Hobby-Shop bestellen.